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100 x 100 cm |
100 x 70 cm |
60 x 60 cm |
100 x 80 cm |
120 x 100 cm |
140 x 100 cm |
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100 x 80 cm |
je 80 x 40 cm |
je 30 x 30 cm |
60 x 60 cm |
100 x 80 cm |
100 x 80 cm |
Es gibt wohl kaum einen Bereich, der so kontrovers diskutiert werden kann, wie die Kunst.
Ästhetisch - abstoßend, harmonisch - provozierend, realistisch - abstrakt, aufwendig - simpel. Die Entscheidung des Gefallens liegt beim Betrachter und seinem individuellem Geschmack.
Falsch
Lange vor dem Urteil des Betrachters liegt die Entscheidung beim Künstler. Was ist seine Intention, seine Mitteilung. Versucht er mit aufgestapelten Zementsäcken sein persönliches Nachkriegstrauma zu verarbeiten, wählte sie die schrillen Farben um ihre Aggressionen zu verdeutlichen, oder lassen sie den Kunstfreund einfach alleine vor ihren Werken "ohne Titel" alle Freiheiten der Interpretation. All dies werden Sie auf dieser Vernissage nicht finden.
Die Künstlerin Sabine Alleze ruht in sich selbst. Sie erfreut sich am Leben, den Menschen, der Natur. Nur wer das von sich behaupten kann, schafft es auch, dies in den Bildern auszudrücken. Die Nachricht soll lauten - das Leben ist schön, die Natur wunderbar, ich fühle mich wohl. Eine Eigenschaft, die uns modernen Menschen mehr und mehr verloren geht. Tagtäglich werden wir mit schlechten Nachrichten versorgt, wird unsere Lebensfreude erstickt. Da ist es wohltuend, wenn der Blick auf ein Bild trifft, das diese Harmonie, diese Lebensfreude zurückbringt. Sofort geht das Auge des geneigten Betrachters auf die Suche findet Strukturen, angedeutete Formen, manchmal auch Figuren oder Schriftzeichen, die aber nie zufällig ihren Platz gefunden haben. Gelegentlich müssen sie sogar mit Schnüren fixiert werden, damit sie nicht entschwinden. Hier wird der Kunstfreund abgelenkt, man entführt ihn in eine Komposition von Farben, fordert unbewusst auf, sein Gedächtnis nach ähnlichen Eindrücken zu durchsuchen.
Sabine Alleze ist eine leidenschaftliche Sammlerin, kaum ein Ausflug vergeht ohne dass Teile der Natur den Weg in das Atelier finden. Doch sie sammelt auch mit den Augen, speichert Stimmungen in ihrem Gedächtnis, artikuliert sie teilweise Jahre später mit satten Farben, jedoch immer Ton in Ton.
Bei Auftragsarbeiten wird im Vorfeld sorgfältig die Umgebung des neuen Werkes betrachtet, damit es sich harmonisch in die Wohnsituation einfügt. Es gibt keine Disharmonie in der Natur, warum sollte sie sich dann in ihren Werken breitmachen dürfen?
Auch Sie können auf die Suche nach solchen Eindrücken gehen, es erfordert etwas Übung, Geduld und Ruhe. Richten Sie Ihre Augen auf einen Seerosenteich, den die morgendlichen Sonnenstrahlen treffen. Die geschlossenen Augen projizieren das Bild in das Gedächtnis, genießen Sie die ausgestrahlte Ruhe, spüren Sie die Harmonie dieses Moments. Beobachten Sie eine im Wind wogende Löwenzahnwiese, formen Sie Ihre Augen zu schmalen Schlitzen, lassen Sie nur noch das satte Gelb zu Ihnen durch und drücken dann die Speichertaste. Oder Sie schlendern durch diese Ausstellung, bis Sie zu dem Bild kommen, das genau diese Emotion bei Ihnen auslöst. Nehmen Sie dieses Bild in Ihrem Gedächtnis mit, halten Sie es parat wenn der Tag einmal nicht so läuft. Ziehen Sie sich zurück in das Löwenzahnfeld, in die blaue Unterwasserlandschaft oder die asiatische Komposition und verinnerlichen Sie sich den von der Künstlerin geschenkten Moment.